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Dabei sein ist alles?

© iStock: Rawpixel

 

Menschen arbeiten täglich zusammen. Die Teamarbeit beschränkt sich dabei aber häufig auf das räumliche Zusammensein. Eine Gruppe wird vor allem durch eines eine Einheit: Integration. Häufig ist von Teamgeist und Gruppendynamik die Rede. Die Frage, wie diese erreicht wird, bleibt  jedoch meist unbeantwortet. Drei Komponenten und ihr Zusammenspiel sind für eine erfolgreiche Integration im Team unverzichtbar: Emotioning, Languaging und Braiding.


l Emotioning

Emotioning ist die Gesamtheit unserer Eigenschaften, Gefühle und Empfindungen. Als Individuum nutzen wir je nach Situation verschiedene Gefühlskonstellationen. Unsere Gefühle verlaufen dabei kontinuierlich. Sie sind einmal stärker oder schwächer, ergeben sich langsam oder kommen schnell auf, etwa  wenn wir die Initiative ergreifen. Emotionen können sich dabei nach und nach verändern oder abrupt umschwenken.

Wie Individuen, fördern auch Gruppen ein bestimmtes Emotioning und unterbinden anderes. Hier liegt die Schwierigkeit im Team: Mit Emotioning muss in Bezug auf das Individuum, als auch in Bezug auf andere umgegangen werden. Deshalb ist es wesentlich, gemeinsame Emotionen zu bilden, etwa durch gemeinsam erlebte, positive Erfahrungen.


l Languaging

Languaging bezeichnet verbalisierte als auch nonverbale und paraverbale Signale. Worte, Gesichtsausdrücke, Körpersprache unsere Stimme oder den Tonfall tragen wir ständig mit uns. Sogar unsere Kleidung oder das Auto, das wir fahren, übermitteln eine Botschaft. Damit  lässt uns das Languaging an Interaktionen teilhaben – bewusst wie unbewusst.

Häufig senden wir unwissentlich Signale und Botschaften durch unser individuelles Languaging aus. Dabei herrscht nicht nur Unwissenheit über das Aussenden. Auch die Bedeutung der Signale für den jeweiligen Empfänger ist uns meist unbekannt. Im Team kann das zu Komplikationen und Reibungen führen. Deshalb müssen wir lernen, mit dem eigenen und dem Languaging anderer umzugehen. Eine positive Umgangssprache im Team muss entwickelt werden.


l Braiding

Unter Braiding versteht man das Zusammenwirken von Emotioning und Languaging. Beide Komponenten wirken wechselseitig aufeinander. So verursacht etwa ein Lächeln (Languaging) positive Emotionen. Sind wir zuversichtlich oder fröhlich (Emotioning), kann ein nach oben gerichteter Daumen als Ventil für unsere Gefühlslage dienen. Durch das Zusammenführen der beiden Komponenten entsteht eine Koordination unserer Gefühle und unseres Auftretens – unseres inneren und äußeren Verhaltens. Damit bringen wir zunächst uns selbst in Einklang.

Wer ein Verhalten an den Tag legt, das nicht den eigentlichen Gefühlen entspricht, stiftet Verwirrung. Er ist sich selbst nicht über den eigenen Zustand bewusst. Damit sorgt er auch im Team für Unsicherheit und Konfliktpotenzial. Fragen wie „Meint er/sie etwas anderes, als er/sie sagt?“ oder „Wie kann ich ihn/sie am besten ansprechen?“ tauchen auf. Das lähmt die Kommunikation und damit die Teamarbeit.Wer hingegen zum Ausdruck bringt, was er unterschwellig fühlt, erzeugt für sich selbst und seine Umwelt Klarheit. Die anderen Teammitglieder werden dadurch angestoßen, ebenfalls das eigene Emotioning und Languaging zu verbinden. Offenheit und Orientierung  im Team entsteht.

Nach und nach wird damit der Umgang im Team transparent. Gespräche entstehen, es kann gemeinsam gedacht und gehandelt werden. Teamarbeit wird mehr, als einfach nur dabei zu sein.

Eine Antwort zu “Dabei sein ist alles?”

  1. Danke für die Infos. Ich war immer überzeugt, dass man im Team sehr viel erreichen kann. Man soll aber auch im Team arbeiten können. Solche Tipps, sowie Trainigs für die Teams finde ich sehr hilfreich und lohnend.

    Beste Grüße
    Helen

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