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Es lässt sich nicht leugnen, in Deutschland herrscht nach wie vor ein Mangel an Fachkräften und er wird immer deutlicher. Immer mehr Stellen bleiben unbesetzt, was nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die betroffenen Unternehmen suboptimal ist. Eine Alternative zum heimischen Arbeitsmarkt wäre, sich im Ausland nach fähigen Mitarbeitern umzusehen. Dabei sollte man jedoch einiges beachten, damit die Suche zum Erfolg und nicht zum Fiasko wird.
Welche Vorteile bringen ausländische Fachkräfte?
In erster Linie hat die internationale Rekrutierung von Fachkräften natürlich den Vorteil, dass vakante Stellen besetzt werden, wenn in der Heimat diesbezüglich nichts mehr weitergeht. Schließlich vergrößert sich durch eine breitere Rekrutierungsbasis der Bewerberpool und damit steigen die Chancen, einen geeigneten Bewerber mit passenden Kompetenzen zu finden. Doch neben diesen offensichtlichen Punkten bringt die Rekrutierung fähiger Fachkräfte aus dem Ausland noch einige weitere Vorteile mit sich:
Wo findet man entsprechende Fachkräfte?
Es gibt verschiedene Anlaufstellen, die Unternehmen über die rechtlichen Rahmenbedingungen informieren sowie bezüglich geeigneter Rekrutierungswege und Suchländer beraten. Sowohl auf landesspezifische Besonderheiten als auch auf eventuelle kulturelle Unterschiede von internationalen Fachkräften wird dabei Rücksicht genommen. Die beiden bekanntesten Anlaufstellen sind folgende:
Hierbei handelt es sich jedoch „nur“ um Beratungsstellen, die Rekrutierungsarbeit jedoch erfolgt über andere Kanäle, beispielsweise:
Vor allem über Inserate in internationalen Online-Jobbörsen lassen sich gute Erfolge erzielen. Wer ein Unternehmen führt, das auch im Ausland bekannt ist, kann auch eine Rubrik „Jobs“ auf die eigene Firmenwebsite setzen – natürlich entweder auf Englisch oder in der Sprache des Ziellandes. Wenn die Website jedoch keine große Reichweite hat, sollte man nicht mit einem großen Ansturm rechnen, sondern lieber noch auf anderen Wegen Personal rekrutieren.
Eine kostenintensivere Methode ist das Engagieren eines Personaldienstleisters. Wer über nicht so viel Budget verfügt, kann es auf einer internationalen Fachmesse versuchen. Dort kann man nicht nur Menschen auf die eigene Firma aufmerksam machen, sondern auch gleich erste Kontakte mit potenziellen Bewerbern knüpfen. Wer dort einen guten Eindruck macht, bleibt den Bewerbern positiv in Erinnerung.
Wie man am besten bei der Rekrutierung vorgeht
Als erstes sollte man eine Bedarfsanalyse durchführen, um festzustellen, welche Qualifikationen die ausländischen Fachkräfte mitbringen sollten. Anhand dieser kann man anschließend ein Stellenprofil für die Position, die man besetzen möchte, ausarbeiten. Dabei muss man jedoch besonders sorgfältig vorgehen, denn einige Qualifikationen aus dem Ausland sind nicht mit deutschen Abschlüssen vergleichbar. Hier sollte man sich vorab informieren, welche Abschlüsse in Deutschland anerkannt werden und welche Qualifikationen vergleichbar sind.
Dann sollte man natürlich überlegen, aus welchem Zielland, beziehungsweise aus welchen Zielländern die potenziellen Arbeitskräfte kommen sollen. Dabei sollte man folgende Punkte bedenken:
Unbedingt sollte man auch darauf achten, die rechtlichen Vorschriften einzuhalten. Dies ist bei Bürgern der EWR-Staaten – also der EU-Staaten inklusive Island, Liechtenstein und Norwegen – sowie der Schweiz zwar unproblematisch, da diese ungehindert und visumfrei in Deutschland arbeiten dürfen. Wer Arbeitskräfte aus anderen Ländern rekrutieren möchte, muss sicherstellen, dass diese tatsächlich berechtigt sind, in Deutschland zu arbeiten. Einen ersten Überblick dazu kann man sich beim Migrations-Check der Bundesagentur für Arbeit verschaffen.
Ist die Stellenausschreibung formuliert, muss sie nur noch veröffentlicht werden, am besten dort, wo die Fachkräfte, die man rekrutieren möchte, sie auch tatsächlich finden. Das klappt besonders gut mittels Zielgruppenanalyse. Wer besonderes Interesse an ausländischen Studenten hat, sollte also Flyer auf entsprechenden Universitäten verteilen, mit dem zuständigen Sekretariat in Verbindung treten oder eine Anzeige in einer Studentenjobbörse schalten.
Auf der Jobbörse von „Make it in Germany“ können Sie zudem kostenlos Fachkräfte aus der ganzen Welt auf Ihre ausgeschriebene Stelle aufmerksam machen, die praktischerweise auch gleich an einer Arbeitsstelle in Deutschland interessiert sind.
Wenn es im eigenen Unternehmen zu vakanten Stellen kommt, lohnt es sich oft, einen Nachfolger im Ausland zu rekrutieren. Ausländische Fachkräfte haben den Vorteil, dass sie entsprechendes Fachwissen mitbringen und gleichzeitig die Firmenkultur durch die unterschiedlichen Einflüsse bereichern. Damit man bestmöglich von den Vorteilen, die ausländische Fachkräfte mitbringen, profitieren kann, sollte man darauf achten, dass die kulturellen Differenzen nicht allzu groß sind, beziehungsweise harmonisch überbrückt werden können. Wenn die ausländischen Mitarbeiter gut in die Firma integriert werden, steht einem freundlichen Miteinander und einem funktionierenden Arbeitsablauf nichts mehr im Wege.
Autorenname: Ljubica Negovec
Position: CEO, Geschäftsführerin
Mit ihrer 20-jährigen Erfahrung in der Übersetzungsbranche leitet Ljubica Negovec das Übersetzungsbüro „AlleSprachen“ in Wien. Sie ist selbst beeidete Übersetzerin für Bosnisch, Kroatisch und Serbisch. Zu ihrem Aufgabengebiet zählen neben dem Qualitätsmanagement, auch die Personalentwicklung sowie die sprachliche und technische Weiterentwicklung des Unternehmens.
Nach meiner Erfahrung bei der Vermittlung von spanischen sowie italienischen Fachkräften und Azubis haben die meisten Unternehmen noch sehr viele Vorbehalte und Unsicherheiten. Dabei können ausländische Fachkräfte auf jeden Fall eine Bereicherung und eine Lösungsmöglichkeit für den Fachkräftemangel sein. Es gibt bereits viele positive Erfahrungen! Der Fachkräftemangel ist jedoch regional- und branchenabhängig noch recht unterschiedlich ausgeprägt. Betriebe, die in 5 Jahren „fertige“ Fachkräfte benötigen, müssen jedoch jetzt die Weichen stellen, nicht erst wenn Aufträge wegen Personalmangel nicht mehr ausgeführt werden können. Der Unterschied liegt in der Sichtweise: Sehe ich die ausländischen Fachkräfte als Kosten oder als Investition?
Übrigens: Auch ein Dienstleister muss nicht teuer sein, wie im Artikel beschrieben. Häufig gibt es Fördermöglichkeiten.
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