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Entdecke die drei Wirkebenen der Resilienz

Individuell, im Team und in der Organisation

In den letzten Jahren rückt das Thema der inneren Widerstandsfähigkeit immer mehr in den öffentlichen Fokus: zum einen in der Kinder- und Jugenderziehung, zum anderen nimmt das Thema auch in der Erwachsenenbildung einen immer größeren Raum ein. Im Laufe der Zeit wurde das Wort‚ „Widerstandsfähigkeit“ mit dem Wort „Resilienz“ ersetzt und wird immer populärer.



Ursprünglich stammt der Begriff ‚Resilienz‘ beziehungsweise ‚resilire‘ aus dem Lateinischen und bedeutet „zurückspringen, abspringen, abprallen“, aber auch „sich zusammenziehen, sich verkleinern, schrumpfen“. Ein verwandtes Wort, ‚resistere‘, kann mit „sich widersetzen“ oder „Widerstand leisten“ übersetzt werden. Im Englischen beschreibt „resilient“ Materialeigenschaften wie „elastisch“ oder „unverwüstlich“ und wird für die Beschreibung der Fähigkeit eines Werkstoffs verwendet, der nach einer Verformung durch Druck- oder Zugeinwirkung wieder in seine alte Form zurückkehrt. Der Terminus veranschaulicht also die Toleranz eines Systems gegenüber internen oder externen Störungen. Ein resilientes System kann Irritationen ausgleichen oder ertragen und dabei die eigene Integrität aufrechterhalten.

Resilienz kann dabei nicht nur auf individueller Ebene, sondern auch im Team oder der organisationalen Ebene analysiert und betrachtet werden. Diese drei Wirkebenen möchten wir dir vorstellen.

Wirkebene 1: Wie resilient bist du? Ein Blick auf die individuelle Resilienz

Auf individueller Ebene betrachtet die Resilienz die Widerstandsfähigkeit von Individuen. Es geht um die Ressourcen, die ein Mensch mitbringt und wie diese ausgebaut werden können, um Krisen und Herausforderungen zu überstehen.

Resilienz-Kompetenz fördert die psychische Gesundheit von Menschen. Denn, wer resilient ist, ist widerstandsfähig und flexibel. Resiliente Menschen lassen sich nicht so leicht aus der Bahn werfen, bleiben gelassen und sind belastbar. Doch was zeichnet resiliente Menschen konkret aus?

  1. Chancendenker: Resiliente Menschen sind Chancendenker. Sie sehen Veränderungsprozesse und Krisen als Chancen zur Veränderung.
  2. Belastbarkeit: Resiliente Menschen sind belastbarer. Auch größere Herausforderungen können bewältigt werden. Sie sind nicht so schnell überlastet und können auch Druck besser standhalten.
  3. Gelassenheit: Resiliente Menschen gehen mit mehr Gelassenheit durch ihr Leben. Stressige und unveränderbare Situationen werden akzeptiert. Außerdem schaffen sie es auch klare Grenzen zu ziehen, um Überlastung entgegenzuwirken.
  4. Flexibilität: Resiliente Menschen sind flexibler. Sie schaffen es, neue Bedingungen und plötzlich auftretende Hindernisse durch kognitive Flexibilität zu bewältigen.
  5. Emotionale Stabilität: Resiliente Menschen lassen sich auch bei Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen. Das ist wichtig, um Vorhaben konsequent zu verfolgen und bei Rückschlägen wieder zurück zum eigenen „Weg“ zu finden.

Wir haben einen Fragebogen entwickelt, der Menschen dabei unterstützt die eigenen Ressourcen in den 10 Faktoren der Resilienz zu reflektieren. In unserer Zertifizierung zum persolog Resilienz-Modell erhältst du alles, was du brauchst, um Menschen beim Aufbau ihrer Resilienzkompetenz zu unterstützen.

Wirkebene 2: Die Resilienz deines Teams stärken

Bei der Definition von Teamresilienz kann zwischen Ressourcen und Prozessen unterschieden werden. Ein resilientes Team erholt sich schneller von Krisen oder sonstigen Bedrohungen. Es erkennt, wenn die Ressourcen nicht zu den Anforderungen passen und kann diese schnell anpassen. Ein resilientes Team ist flexibel und kann schnell auf Veränderungen reagieren. In einem Teamtraining kann es lohnenswert sein, die individuelle Resilienz jedes Mitglieds, aber auch die organisationale Resilienz gemeinsam mit dem Team zu reflektieren. Durch die Reflexion und den Austausch können konkrete Ideen entwickelt werden, um die Resilienz des Teams zu steigern. Durch die Arbeit mit dem Resilienz-Organisations-Profil kann so auch ein tieferes Verständnis für die verschiedenen Faktoren entwickelt werden, die die Resilienz eines Unternehmens beeinflussen. So kann als Team gemeinsam überlegt werden, wie das Team zur organisationalen Resilienz beitragen kann.

Wirkebene 3: Wie lässt sich organisationale Resilienz entwickeln?

Die dritte Wirkebene der Resilienz ist die organisationale Resilienz. Hierbei wird die Widerstandsfähigkeit eines Unternehmens betrachtet.

Doch welche Faktoren entscheiden darüber, wie widerstandsfähig ein Unternehmen ist? Eine schwierige Frage, der sich auch eine Experten-gruppe der International Organization for Standardization ISO gewidmet hat. Sie hat alles zum Thema organisationale Resilienz untersucht, zusammengefasst, ausgewertet und verdichtet. Daraus ist die ISO-Norm “ISO 22317:2017 Security and resilience – Principles and attributes” entstanden.

Diese im März 2017 veröffentlichte ISO Norm bietet einen Rahmen, der Organisationen dabei unterstützt, ihr Business zukunftssicher zu gestalten, indem sie die wichtigsten Prinzipien, Attribute und Aktivitäten sowie die Evaluation der Resilienzfaktoren beschreibt. Die Norm betrachtet die Aspekte, die die Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit in einer Organisation stärken können.

Dabei wurden 9 Faktoren identifiziert, die Unternehmen widerstandsfähig machen: Visionen und Ziele leben, Marktbeziehungen stärken, befähigend Führen, Ressourcen sicherstellen, Kultur schaffen, Wissen teilen, interdisziplinär kooperieren, proaktiv verändern und kontinuierlich verbessern. In folgendem Blog Artikel erfährst du mehr über diese 9 Faktoren.

Jede Organisation sollte ihre individuelle Antwort auf komplexe Herausforderungen finden. Nichtsdestotrotz ist die ISO Norm eine gute Leitlinie für die verschiedenen Ansatzmöglichkeiten, um Organisation resilienter aufzustellen. Sie gibt in den neun Handlungsfeldern bzw. Faktoren konkrete Empfehlungen zur Förderung organisationaler Resilienz.

Zwischen der Stärke und Wirksamkeit jedes einzelnen Mitarbeiters und der Resilienz einer Organisation als Ganzes besteht eine direkte Abhängigkeit. Daher ist sowohl die Widerstandsfähigkeit von Organisationen als auch die Stärkung von Belastbarkeit und Flexibilität der Menschen, die die Organisation ausmachen – auf der individuellen Ebene, als auch auf Teamebene – von großer Bedeutung. Der Führungskraft obliegt durch die Förderung der eigenen Resilienz, die Unterstützung der Resilienz ihrer Mitarbeiter und ihres Teams sowie den Fokus auf das Gesamtunternehmen eine zentrale Rolle. Keine leichte Aufgabe – ein systemischer Blick ist gefordert.

Hier erfährst du mehr:

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