Mikro-Management: Wenn der Vorgesetzte alle Aufgaben übernimmt
Mikro-Management: Wenn der Vorgesetzte alle Aufgaben übernimmt
Wie der Führungsstil eines Vorgesetzten ausgeprägt ist, hängt häufig davon ab, ob er/sie den Mitarbeitenden vertraut. Denn fehlendes Vertrauen in die Fähigkeiten der Mitarbeiter begünstigt das sogenannte Mikro-Management. Führungskräfte, die Mikromanagement betreiben, mischen sich übermäßig in die Aufgaben und Details ihrer Mitarbeitenden ein, kontrollieren sie und lassen ihnen damit nur wenig Handlungsautonomie. Ein solcher Führungsstil hat wesentliche Auswirkungen auf das Unternehmen. Nicht nur für die Mitarbeitenden, sondern auch die Führungskräfte selbst sowie die gesamte Organisation ergeben sich drastische Folgen. In diesem Artikel präsentieren wir dir fünf Tipps, die dir dabei helfen, Mikromanagement zu vermeiden.
Mikro-Management in den Augen der Mitarbeitenden Für die Arbeitnehmer bedeutet Mikro-Management ständige Kontrolle. Denn häufig verlangen Mikro-Manager regelmäßige Rückmeldungen zum Stand und Details von Projekten. Dadurch bleibt viel Zeit auf der Strecke, die eigene Arbeit der Mitarbeiter bleibt liegen. Hinzu kommt, dass sowohl die Eigeninitiative, Motivation und Kreativität, als auch das selbständige Denken unter den ständigen Anweisungen leiden. Durch die dauernde Beobachtung steigt bei den Teammitgliedern die Angst, Fehler zu machen. Frustration und sinkende Leistungen sind das Ergebnis.
Frustration der Mikro-Manager Allerdings führt Mikro-Management auch bei den Führungskräften selbst zu Unzufriedenheit. Durch ihre ständige Kontrolle und Einmischung in die Aufgabenbereiche ihrer Mitarbeiter ergibt sich eine Vielfalt und Unmenge an Aufgaben. Dieser Berg an vermeintlich notwendigen Aufgaben, ist für eine einzelne Person nicht zu bewältigen. Überforderung und Stress machen sich breit. Unmut entsteht damit auch bei den Mikro-Managern selbst, da sie die eigentlichen Vorgaben der höheren Etagen nicht umsetzen können.
Durchbrochene Hierarchien sowie die Frustration von Mitarbeitenden und Führungspersonen schaden der gesamten Unternehmenskultur. Wichtig ist deshalb, Führungskompetenzen zu entwickeln. Durch den Aufbau von Selbstvertrauen und durch die Reflexion des eigenen Führungsstils kann dem Mikro-Management bereits entgegengewirkt werden.
5 Tipps, wie du Mikro-Management vermeiden und die Resilienz im Team und der gesamten Organisation fördern kannst
Kommuniziere klar: Stelle sicher, dass du die Erwartungen und Ziele deutlich kommunizierst. Gib klare Richtlinien vor und lasse genügend Raum für Kreativität und individuelle Herangehensweisen.
Schaffe ein unterstützendes Umfeld: Fördere ein Umfeld, in dem sich deine Mitarbeiter sicher fühlen, ihre Meinungen zu äußern und innovative Ideen einzubringen. Unterstütze sie bei der Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten und biete Möglichkeiten für ihr persönliches Wachstum.
Befähige deine Mitarbeiter: Gib deinen Teammitgliedern die notwendigen Ressourcen, Schulungen und Werkzeuge, um ihre Aufgaben effektiv zu erledigen. Ermutige sie, neue Fähigkeiten zu erlernen und sich weiterzuentwickeln.
Fördere offene Kommunikation: Schaffe einen Raum für offene und ehrliche Kommunikation, in dem Probleme frühzeitig angesprochen werden können. Ermutige Feedback und nimm Anregungen ernst, um Verbesserungen voranzutreiben.
Indem du diesen Tipps folgst und Verantwortung an deine Teammitglieder abgibst, kannst du nicht nur Mikro-Management vermeiden, sondern auch die Resilienz und Effektivität deines Teams steigern. Ein befähigender Führungsstil trägt dazu bei, eine resilientere Organisation insgesamt aufzubauen, in der deine Mitarbeiter ihr volles Potenzial entfalten können.
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3 Antworten zu “Mikro-Management: Wenn der Vorgesetzte alle Aufgaben übernimmt”
Häufig werden Führungskräfte vorallem nach ihren fachlichen Erfolgen und nicht nach ihren potentiellen Führungskompetenzen ausgesucht. So passiert es dann, dass sich eine Führungskraft stärker mit den fachlichen Anforderungen seiner Abteilungen abgibt, als sich auf die Führung seiner Mitarbeiter zu konzentrieren.
Damit sich das ändert, müsste ein Paradigmenwechsel bzgl. der Definition einer Führungskraft stattfinden. Nicht der, der am meisten weiß, ist automatisch auch die beste Führungskraft.
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Häufig werden Führungskräfte vorallem nach ihren fachlichen Erfolgen und nicht nach ihren potentiellen Führungskompetenzen ausgesucht. So passiert es dann, dass sich eine Führungskraft stärker mit den fachlichen Anforderungen seiner Abteilungen abgibt, als sich auf die Führung seiner Mitarbeiter zu konzentrieren.
Damit sich das ändert, müsste ein Paradigmenwechsel bzgl. der Definition einer Führungskraft stattfinden. Nicht der, der am meisten weiß, ist automatisch auch die beste Führungskraft.
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Nette Seite, gefaellt mir sehr.