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Welche Maßnahmen halten Unternehmen für wichtig, um Beschäftigte zu halten? Und setzen sie diese tatsächlich um? Antworten liefern die Ergebnisse des „HR-
Reports 2012/2013“. Das Institut für Beschäftigung und Employability sowie der Personaldienstleister Hays haben 714 Entscheider befragt.
Ein gutes Betriebsklima ist der Top-Faktor, um Mitarbeiter zu halten. 93 Prozent der Befragten vertreten diese Meinung. Damit erlebt der kulturelle Faktor einen Zuwachs von 17 Prozent zum Vorjahr. Die marktgerechte Entlohnung halten 77 Prozent der Manager für relevant. Im Vorjahr waren 57 Prozent dieser Meinung. Platz Drei nimmt mit 76 Prozent die Reputation des Arbeitgebers ein, das sind 14 Prozent mehr als im Jahr 2011.
Zwischen Meinung und Realität ergibt sich jedoch eine deutliche Kluft: Nur 70 Prozent der Unternehmen geben an, über ein gutes Betriebsklima zu verfügen. Lediglich 55 Prozent messen ihrem Unternehmen einen guten Ruf zu. Bezüglich der marktgerechten Entlohnung kommen die Firmen ihrer Prioritäten beinahe nach: In 69 Prozent der Unternehmen ist diese nach Angaben der Befragten gegeben.
Scheint, als herrsche Nachholbedarf in Sachen Bindungsmaßnahmen. Vielleicht ist der Druck durch den sich erst anbahnenden Fachkräftemangel noch zu gering.
Eine altbekannte Methode: Ist der Druck groß genug, wird sich schon etwas verändern.
Viel wichtiger wäre, diesem Thema einen Wert beizumessen, der mit Zahlen untermauert werden kann. Es muss in eine positive Richtung gehen. Der Startpunkt soll keine Dringlichkeit sein, kein „zurecht Biegen“.
Mitarbeiterbindung sollte kein Thema sein, das erst dann anfängt zu greifen, wenn es an Arbeitskräften mangelt. Genug Studien belegen, dass es um ein Vielfaches mehr kostet, immer wieder neue Mitarbeiter zu gewinnen, diese einzuschulen und sie aus- oder weiterzubilden.
Für beide Seiten ist diese Herangehensweise mühsam, frustrierend, zeitraubend und auch finanziell hoch unattraktiv.
Mitarbeiter an das eigene Unternehmen zu binden ist zum einen die Aufgabe einer gelebten Kultur im Unternehmen – Top down – und zum anderen die Herausforderung der Personalabteilung in Zusammenarbeit mit der Unternehmensleitung und den Führungskräften.
Optimal gelebt, entsteht ein uneinholbarer Wettbewerbsvorsprung durch eine Kombination aus dem gezielten Fördern, Entwickeln und Nutzen der Mitarbeiter Talente und Potenziale, einer wertschätzenden Kultur im Unternehmen, dem Schaffen von Perspektiven für die Mitarbeiter und einer fairen Entlohnung.
Im Rahmen einer Seminararbeit recherchiere ich derzeit Maßnahmen die zu einer langfristigen Mitarbeiterbindung beitragen sollen. Auf http://www.headhunter-light.de/mitarbeiterbindung-so-halten-sie-mitarbeiter/ der sich ebenfalls damit beschäftigt. Ich persönlich erachte ebenfalls ein gutes Betriebsklima als besonders wichtig, ebenso flexible Arbeitszeiten. Geld spielt bei mir eine eher untergeordnete Rolle.