Warum es ein Fehler ist, nicht in die Weiterbildung der Mitarbeiter zu investieren
Warum es ein Fehler ist, nicht in die Weiterbildung der Mitarbeiter zu investieren
Schon oft haben wir den Satz gehört, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die wichtigste Ressource jedes Unternehmens sind. Oft scheint es aber fraglich, ob die Unternehmen aus diesem betriebswirtschaftlichen Standardsatz die richtigen Konsequenzen ziehen. Fest steht, dass aktuelle Trends wie Digitalisierung, Überalterung der Gesellschaft, Internationalisierung und nachhaltiges Wirtschaften diesen Grundsatz bedeutsamer denn je machen. Nirgendwo steckt, das lässt sich pauschal feststellen, mehr Kapital als im Personal. Facharbeitermangel, wachsende Qualifikationsanforderungen selbst bei einfachen Dienstleistungen oder Güter produzierenden Unternehmen und erhebliche Rekrutierungskosten sprechen eine klare Sprache.
So schwierig es auch sein mag, finanzielles Kapital kann durch Banken, Staatshilfen, Investoren und gesteigerte Umsätze notfalls meist beschafft werden. Personal dagegen ist nur viel komplexer ersetzbar und rekrutierbar. Das hat gerade auch die Corona-Krise gezeigt. Ob klein oder groß,in keinem Unternehmen gibt es Wertvolleres und Wichtigeres als das Personal. Im Wissen, in den Qualifikationen und gemessen an den Beschaffungskosten stecken in jedem Arbeitnehmer viele Zehntausend Euro Investment. Bei längerfristigem tätigem Stammpersonal kommen schnell mehr als 100.000 Euro je Person zusammen.
Viel zu wenig Weiterbildung bei Arbeitnehmern
Diese Grundsätze mögen theoretisch Konsens sein, die Realität aber spricht eine andere Sprache. Deutschland beschäftigt etwa 33 Millionen Angestellte und Arbeiter sowie rund 1,5 Millionen Freiberufler. Jährlich gibt es aber laut Statistischem Bundesamt nur rund 7 Millionen Teilnehmer an beruflichen Weiterbildungen. Das ist viel zu wenig. In unserer sich unglaublich schnell wandelnden Gesellschaft müsste, konservativ geschätzt, jeder Berufstätige sich mindestens alle zwei Jahre einmal fortbilden. Besser wäre es, jeder würde einmal im Jahr an wenigstens einer Maßnahme teilnehmen. Die Selbstständigen, die für sich selbst sorgen, besuchen immerhin zu 48 % jährlich eine Weiterbildungsmaßnahme, bei den Beamten sind es 38 %. Die Anzahl der Weiterbildungsmaßnahmen müsste auch bei den Arbeitnehmern mindestens in diesen Bereich gesteigert werden. Das würde eine Vervierfachung bis Verfünffachung der jetzigen Werte bedeuten. Zahlreiche Kurse für die Weiterbildung im Personal bietet die Firma WBS Training an.
Wissenschaftliche Studien bestätigen die Wichtigkeit der Weiterbildung
Die Hochschule Wallis hat das Weiterbildungsverhalten in kleinen und mittleren Unternehmen systematisch untersucht. Danach sind regelmäßige Teilnehmer an Weiterbildungsmaßnahmen in der Lage, die ständigen Veränderungen und damit verbundenen Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Sie tragen dauerhaft zu einem höheren Mehrwert im Unternehmen bei. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass gut ausgebildete Mitarbeiter, die ihr Wissen in regelmäßigen Abständen auffrischen, einen großen Wettbewerbsvorteil für die Arbeitgeber darstellen. Die Unternehmen erlangen strategische Wettbewerbsvorteile durch eine adäquate Qualifikation der Mitarbeiter.
Mitarbeiterbindung durch Fortbildung bedeutet bares Geld
Wer nicht nur Kundinnen und Kunden, sondern auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eng an das Unternehmen bindet, wird bares Geld sparen. Der Krankenstand sinkt, die Fluktuation sinkt und die Kosten sinken. Genau dazu führt das Investment in die Weiterbildung. Wenn ein Unternehmen Mitarbeiter zur Weiterbildung schickt, wird es schnell feststellen, dass das Personal sich ernst genommen fühlt und Mitarbeitermotivation wie emotionale Bindung an das Unternehmen steigt. Die Mitarbeiter können erkennen, dass sie beim langfristigen Verbleib im Unternehmen klare Perspektiven für die persönliche Entwicklung haben. Karrierechancen und Zufriedenheit steigen. All dies sind Formen der Zuwendung, die oftmals den Wert von Geldzuwendungen übersteigen. Zudem wird das Management entlastet, weil mehr Aufgaben auf fortgebildetes Personal delegiert werden kann.
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