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Wenn D, I, S und G wandern gehen

Der erste Mai ist schon wieder vorbei. Dieses Jahr ist er aber nicht einfach spurlos an mir vorbeigegangen. Denn ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, die Mitglieder meiner Wandertruppe am Tag der Arbeit einmal in die Dimensionen Dominant, Initiativ, Stetig und Gewissenhaft einzuordnen. Das hat hervorragend funktioniert.

Wie die vier den ersten Mai verbracht haben, lesen Sie hier.

Der Dominante

Der Dominante hat am ersten Mai genau ein Ziel: Zum nächsten Imbisswagen wandern und dort als erster ein Schnitzelbrötchen ergattern. Dieses Ziel verfolgt er auch – und wenn er dazu über Leichen gehen muss. Oder zumindest über Stock und Stein. Deshalb jagt der Dominante seine Wandertruppe schon Wochen im Voraus regelmäßig durch den nächstgelegenen Trimm-Dich-Pfad. Man möchte am ersten Mai ja schließlich eine gute Performance abliefern. Ist ihm seine Gruppe am Tag der Entscheidung dann dennoch zu langsam, macht sich der Dominante unabhängig und geht alleine schnurstracks auf das erste Schnitzelbrötchen des Tages zu.

Der Initiative

Der Initiative ist der Entertainer der Wandertruppe. Er möchte in seiner Gruppe ein Gemeinschaftsgefühl erzeugen und vor allem Spaß haben. Dazu hat sich der Initiative im Voraus auch Gedanken gemacht und keine Kosten und Mühen in puncto Unterhaltung gescheut. Vom Bau des Leiterwagens bis zur Wander-Rallye und der passenden Musik für die „Reise nach Jerusalem für unterwegs“, hat er das volle Spaß-Programm organisiert. Auch Walkie-Talkies sind mit dabei, damit der Dominante, der schon zwei Kilometer im Voraus ist, in die Gruppe eingebunden bleibt. Er soll ja auch etwas vom Spaß haben.

Der Stetige

Der Stetige wandert am ersten Mai glücklich mit seiner Gruppe mit. Denn der Wanderweg ist schon seit Jahren der gleiche, ebenso seine Teamkollegen und der Leiterwagen. Er freut sich auf das gemeinsame Ziel des Imbisswagens. Es ist ja schon längst Tradition dorthin zu gehen und Traditionen und Rituale liebt der Stetige ja ohnehin. Dass sich der Dominante aber aus dem Staub macht, stimmt ihn nicht gerade glücklich. Nicht, dass sich die Gruppe am Ende noch auseinanderläuft und er alleine da steht! Die Walkie-Talkie-Maßnahme des Initiativen hellt die Laune des Stetigen jedoch wieder auf.

Der Gewissenhafte

Der Gewissenhafte hat am Tag der Arbeit alles unter Kontrolle. Denn er hat im Voraus die leichtfertigen Vorbereitungen des Initiativen noch einmal genau überarbeitet. So hat er etwa den Leiterwagen mit Regenschirmen ausgestattet. Man weiß ja nie, ob das Wetter mitspielt. Außerdem hat er einen Verbandskasten, das wichtigste Werkzeug für mögliche Notfälle, einen GPS-Sender sowie eine Landkarte angebracht. Bevor die Wanderung losgeht, klärt der Gewissenhafte seine Truppe natürlich über alle Sicherheitsvorkehrungen auf und bespricht jegliche Eventualitäten sowie die dafür zurechtgelegten Maßnahmen.

Haben Sie sich oder Ihre Mitwanderer in einem der Typen wiedererkannt? Ich habe jedenfalls beschlossen, meine Untersuchung im nächsten Jahr fortzuführen. Vielleicht wird es ja zur Tradition, Spaß macht es auch und es hilft der besseren Planung. Möglicherweise, kommt meine Gruppe nächstes Jahr damit ja sogar schneller zum nächsten Imbiss. Wir werden sehen.

2 Antworten zu “Wenn D, I, S und G wandern gehen”

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